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Feierstunde am 29.01.2017 „Was mir im Leben geholfen hat“

Aus ihrer Lebenserfahrung und ihrer therapeutischen Arbeit heraus hat Gunde Hartmann in dieser Feierstunde ganz neu und klar in unser Bewusstsein gerückt, was in schweren Zeiten in uns und um uns herum hilft. Weil unsere Balance so leicht erschüttert wird, wenn uns Verletzung und Verwirrung die klare Sicht auf hilfreiche Wege aus der Krise verdecken.

Es hilft, sich zunächst der Realität zu stellen, sie akzeptieren zu wollen, sich die Aufregung, die Erschütterung bewusst zu machen und die Signale des Körpers wahrzunehmen. Auch sich in Erinnerung zu rufen, was wir schon bewältigt, wie wir erfolgreich schwierige Situationen bereits gemeistert haben. Diese Rückbesinnung gibt uns Zuversicht, auch jetzt aus dem Tal herauszufinden.

Ein weiterer innerer Helfer ist insbesondere unsere Fähigkeit zur Dankbarkeit. Trotz eines Lebenstiefs dankbar zu sein für die schönen Dinge und Lebensumstände, die auch zeitgleich noch immer um uns sind!

Die Hilfe von guten Freunden ist häufig eine starke Unterstützung, wobei Ratschlage nur mit großer Vorsicht zu geben sind. Denn für jeden ist etwas Anderes richtig. Was für mich gegolten hat, gilt nicht in gleichem Maße für den Freund.

Es ist immer wieder die Gemeinschaft der Menschen, die unser Leben begleiten, die uns Mut in schwierigen Zeiten geben können. Ich bin dankbar für die Menschen in meinem Leben, denen, die es mir geschenkt haben, denen, die es mit mir teilen, denen, die mich auf meine Fehler hinweisen, denen, die mich unterstützen und begleiten.

Edith Mittag (gekürzte Fassung: Gerhard Puhlmann)