Unitarier - Religionsgemeinschaft freien Glaubens e.V. Unitarier - Religionsgemeinschaft freien Glaubens e.V.

Lichtsprüche 2021

ICUU - Lichtspruch Juli 2021

Wir entzünden diese Flamme zur Erinnerung, dass wir die Aufgabe haben, ein Licht der Welt zu sein – in Einheit mit jenen, die uns vorausgingen, mit denen wir eine spirituelle Familie bilden. Wir sollen in der Lage sein, zum Aufbau einer Gemeinschaft freien Glaubens beizutragen, die uns ungeachtet geographischer Hürden und persönlicher Überzeugungen vereint. Mögen wir all jenen eine Zuflucht bieten, die diese am meisten benötigen. Amen.

Diese Worte wurden von der Unitarischen Gemeinde Rio de Janeiro beigetragen.

ICUU-Lichtspruch Juni 2021

Diese Worte stammen von Justine Magara, dem Leiter der Unitarian Universalist Church of Kenya.

Wir entzünden diese Kerze im tiefen Wunsch nach göttlicher Heilung für die Erde. Möge die Flamme als Symbol unserer Sehnsucht wie süße Düfte stetig zum Himmel aufsteigen. Wie die Flamme weiterbrennt und das Wachs dahinschmilzt, soll auch unser Schmerz dahinschmelzen. So, wie die Flamme aufsteigt und das Wachs dahinschmilzt, möge der Geist unserer Lieben, die diesem Leben entwandelt sind, in Frieden gehen. Das sei unser tiefer Wunsch.

ICUU-Lichtspruch für Mai 2021

Den Text für Mai verdanken wir Dr Khlur Mukhim von der Unitarian Union of North East India.

Lieber heiliger Quell der Schöpfung und aller Erleuchtung, möge diese Kerze in deiner wunderbaren Weite erstrahlen , die uns in deinem ewigen Licht und deiner Vollkommenheit verwurzelt sein lässt. Wir verneigen uns vor dir in Dankbarkeit für alles in und um uns, was unser persönliches Leben und unsere Gemeinschaft geformt hat. Mögen unsere Seelen Zweck, Sinn und Frieden finden, wenn wir uns denkend, handelnd und wandernd weiterentwickeln – hier, jetzt und fürderhin.

ICUU-Lichtspruch April 2021

Diese Worte verdanken wir Ndihokubwayo Jean Bosco, dem Leiter des Assemblée des Chretiens Unitariens du Burundi (Unitarische Kirche Burundi)

Willkommen in dieser heiligen Zeit! Wie nehmen Menschen die Not an, die in ihr Leben tritt? Wir entzünden diese Kerze im Bewusstsein, dass unsere Natur viel Gutes bereithält, wenngleich heftige Stürme uns ohne klaren Grund beuteln, Feuer all unsere Besitztümer verzehrt und wir hilfloser als je zuvor zurückbleiben. Jener Moment der Verzweiflung trennt uns von unseren Freunden, unseren Kollegen, unserer Gemeinde, sogar von unseren Familien, da wir ihre Erwartungen nicht erfüllen können. In dieser Zeit fluchen wir, anstatt zu segnen. In dieser selben Zeit verurteilen wir, anstatt zuzuhören. In der Zeit der Verzweiflung isolieren wir uns, anstatt unsere Gedanken und Gefühle auszudrücken. Möge dieser Leuchter uns Halt geben, obwohl der Sturm uns übel mitgespielt hat, obwohl das Feuer über uns gekommen ist. Möge er uns zusammenführen. Möge dieser Leuchter ein Sinnbild der Einheit, der Hoffnung und des Segens sein!

ICUU Lichtspruch für März 2021

Diese Worte stammen von Rev. Steve Dick, dem früheren Executive Director der ICUU. Wir zitieren sie hier  – in leicht abgewandelter Form – zur Würdigung seines Lebens und seines leidenschaftlichen Engagements für unsere weltweite Glaubensgemeinschaft.

Das Licht der Sonne hebt nicht die Schatten auf, die weltweit auf die Menschheit gefallen sind. Wir entzünden erneut unsere Kerze,  um einen Geist des grundlegenden Optimismus wieder zu entfachen. Wir wissen, dass es alles Leben erfordert, was von Bedeutung ist, jene zu zerstreuen, die uns spalten möchten. Alles wird gut sein, wenn wir es gut machen. Mögen unsere freien religiösen Gemeinschaften die richtigen Beziehungen verkörpern, die unsere Welt so dringend braucht.

ICUU-Lichtspruch für Februar 2021

Wir leben in sorgenvollen Zeiten. Viele haben durch Corona ihren liebsten Menschen verloren. Viele haben durch die Wirtschaftskrise ihre Arbeit verloren. Viele sind Opfer von Naturkatastrophen geworden. Viele leiden unter den weltweiten Konflikten.

Wir leben in unsicheren Zeiten. Wir wissen nicht, wann die Pandemie wirklich vorüber sein wird. Wir haben Schwierigkeiten, die Wahrheit zu erkennen, weil wir von Falschmeldungen umgeben sind. Wir hinterfragen der Ehrlichkeit unserer Regierung, die Einfühlsamkeit in unserer Gemeinschaft, die Sorgfalt unserer Pläne und die Treue zu unserem Glauben. Wir stehen am Scheideweg, ob wir in Hoffnungslosigkeit versinken oder einen stärkeren Glauben aufbauen, denn vor uns liegt das Tal der Dunkelheit. Wir sind in einer Prüfung, ob wir ein egoistischeres Leben führen, um  uns selbst zu retten, oder ob wir unsere Gemeinschaft stärken, um zusammen zu überleben. Wir brauchen das Licht, aber haben wir die Disziplin zu spiritueller Arbeit? All unsere Energie scheint doch gerade so auszureichen, um zu denken, zu arbeiten und Geld zu verdienen, und wir haben nicht genug Zeit.

Doch siehe: Derselbe Sturm, der einen starken Banyanbaum umwirft, kann einem Bambushain nichts anhaben. Anstatt allein dem Sturm ausgesetzt zu sein, nehme ich mir den Bambus zum Vorbild. Ich will stark im Glauben sein, stark wie die Bambuswurzeln. Ich will mich, beweglich wie der Bambus, neuer Hoffnung zuwenden. Ich will weiterhin andere lieben, so, wie der Bambushain im Zusammenhalt überlebt. Nun bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Rev. Aryanto Nugroho, Präsident der Unitarisch-christlichen Kirche von Indonesien

ICUU-Lichtspruch für Januar 2021

Wir entzünden diesen Flammenkelch im Gedenken an jene, die den Aufbau ihrer Gemeinden auf den  Geist der Freiheit, der Liebe und der Toleranz gründeten, um daran zu erinnern, dass das wahre Licht die Dunkelheit überstrahlen wird: ‘Glaube ist das Geschenk Gottes. Die wahren Zeichen des Glaubens sind innere Reinheit und Liebe, sowie ein aufrichtiges Leben und gute Taten. Liebe ist die tiefgehendste Deutung und Erfüllung des Gesetzes. Jesus zufolge ist die Liebe die Fülle des Gesetzes. Liebe ist ein fürstliches Gebot.  Liebe ist die wahre Freiheit, die nicht die Last der Furcht trägt. Liebe ist der schöpferische Geist der Welt, das höchste Gut der Menschheit’.

Ungarische Unitarische Kirche in Erinnerung an den Jahrestag des Edikts von Torda